Ergebnisse
Im Kindergarten in Öblarn konnte durch die KLAR! Zukunftsregion Ennstal und die Marktgemeinde Öblarn der dringend notwendige Sonnenschutz über der Sandkiste finanziert und realisiert werden.
Nach dem heißesten Mai seit 1868 war auch der Sommer von Rekord-Temperaturen geprägt. Auch im Ennstal steigen die Temperaturen durch den Klimawandel stetig an. Hitzetage, also Tage mit Temperaturen über 30 Grad, werden im Ennstal in den kommenden 50 Jahren immens zunehmen. Hatten wir in den 80er Jahren im Schnitt höchstens 10 Hitzetage im Jahr, sind ab 2071 bis zu 40 Hitzetage in Tallagen zu erwarten. Neben älteren Menschen leiden vor allem die Kleinen besonders unter den hohen Temperaturen.
Im europaweit einzigartigen Sachstandsbericht zum Thema Gesundheit und Klimawandel des Klima- und Energiefonds wird ein düsteres Bild der Auswirkungen auf unsere Gesundheit gezeichnet. So wird auch die Pollenbelastung durch stärkere Verbreitung, eine längere Pollensaison und eine erhöhte Pollenmenge immer extremer. Jedes 3. Kind und jeder 5. Erwachsene ist in Österreich heute schon von Allergien betroffen. Neben Hitzeperioden haben auch Starkniederschläge und damit einhergehende Überschwemmungen oder Muren beträchtliche gesundheitliche Folgen. Diese reichen von Erkrankungen über psychische Traumata bis zu Mortalitäten. Bereits heute werden in Österreich jährlich teils über 80 Wetterereignisse gezählt, die als „stark“ oder „extrem“ klassifiziert werden.
„Wir können aber mit Hilfe der Förderung des Klima- und Energiefonds dazu beitragen, dass die Chancen für Klima und Gesundheit für unsere Bürgerinnen und Bürger genützt werden,“ betont Bürgermeister Franz Zach. Und KLAR! Managerin Natalie Prüggler ergänzt: „Wir setzen rechtzeitig gezielte Anpassungsmaßnahmen um und fördern Bewusstseinsbildung für alle Altersstufen, um die Gemeinden und ihre Bevölkerung auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten.“
Die Kinder des Pfarrkindergartens in Öblarn sind sichtlich begeistert über den neuen Schattenplatz. Leiterin Martina Kukula und Wirtschaftsrat der Pfarre Öblarn Franz Lassacher freuen sich ebenfalls sehr: „Denn nicht nur im Juni, auch bereits im April oder Mai oder an warmen Tagen im Herbst sticht die Sonne so intensiv vom Himmel, dass die Kinder nur mehr im Schatten länger spielen können. Somit passen wir uns im Kindergarten den veränderten Bedingungen bestmöglich an.“
Auf dem Foto von links nach recht: Natalie Prüggler (KLAR! Zukunftsregion Ennstal), Franz Lassacher (Pfarre Öblarn), Franz Zach (Bürgermeister der Gemeinde Öblarn), Martina Kukula & Astrid Albrecht (Pfarrkindergarten Öblarn) mit Kindern des Pfarrkindergartens.
28.09.2018
Nach Hitze-Rekordsommer:
Öblarner Kinder sind jetzt Hitze-fest
Auch in Tallagen im Ennstal werden Hitzetage immens zunehmen! Die anschauliche Grafik des Klima- und Energiefonds zu Hitzetagen und Tropennächten in Österreich bis 2010 im Vergleich bis 2100 kann >> hier << heruntergeladen werden.
Der Special Report zum Stand der Forschung des "Austrian Panel on Climate Change" steht ebenfalls zum >> Download << bereit (der Link zur Langversion befindet sich >> hier <<). 60 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen haben 2 Jahre lang an diesem umfassenden Bericht im Auftrag des Klima- und Energiefonds gearbeitet.
Hitzetage und Tropennächte - heute bis 2100
Zuletzt aktualisiert: März 2021
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